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Private Equity und die privaten Märkte zu verstehen, bedeutet mehr als nur die Struktur eines Fonds zu verstehen. Es bedeutet, zu verstehen, was an jedem Punkt im Leben eines Fonds passiert, warum und was das für die Anleger und die Fondsmanager bedeutet.
Dieser Artikel beginnt mit einer Auffrischung der Struktur eines Private Equity-Fonds und seiner Funktionsweise, gefolgt von einem detaillierten Blick auf den Lebenszyklus eines Fonds von der Gründung bis zum Abschluss.
Wir haben die grundlegende Struktur eines Private-Equity-Fonds in Was ist Private Equity? behandelt, aber hier ist eine kurze Auffrischung der wichtigsten Parteien, bevor wir auf ihr Zusammenspiel eingehen.
Ein Private-Equity-Fonds ist ein Kapitalpool, mit dem in private Unternehmen investiert wird, die in eine vorher festgelegte Anlagestrategie passen.
Der Fonds wird von einer Private-Equity-Gesellschaft verwaltet, die als 'General Partner' des Fonds fungiert. Durch die Einbringung von Kapital werden die Anleger zu 'Limited Partners' des Fonds. Daher ist der Fonds als 'Limited Partnership' strukturiert.
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Warum wird die Struktur einer Kommanditgesellschaft verwendet?
Steuerliche Vorteile. Eine Kommanditgesellschaft wird – wie der Name schon sagt – als Personengesellschaft und nicht als Kapitalgesellschaft behandelt. Dies bedeutet, dass die einzige Steuerverpflichtung auf der Ebene der Investoren liegt. Wäre es eine Kapitalgesellschaft (wie eine 'C Corporation' in den Vereinigten Staaten), würde der Fonds sowohl auf Unternehmensebene als auch auf der Investorenebene (Dividenden) besteuert werden.
Kontrolle durch den General Partner. Die Hauptkompetenz einer Private-Equity-Firma liegt im Management eines Fonds, daher übertragen die Kommanditisten die gesamte Kontrolle an den Komplementär. Die einzige Ausnahme bilden die sogenannten Limited Partner Advisory Committees (LPACs), die der Komplementär nach eigenem Ermessen um Rat fragen kann.
Begrenzte Haftung. Da die Kommanditisten nicht am Management des Fonds beteiligt sind, ist ihre Haftung für Verluste begrenzt. Dies bedeutet, dass der maximale Verlust, den sie erleiden können, der Gesamtwert ihres eingebrachten Kapitals ist (obwohl dies äußerst selten vorkommt), während der Komplementär die gesamte Haftung übernimmt. Private-Equity-Firmen schützen die einzelnen Personen innerhalb der Firma vor dieser Haftung, indem sie sich als Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHs) strukturieren.
Erprobt und bewährt. Die Struktur der Kommanditgesellschaft wird seit vielen Jahrzehnten in der Private-Equity-Branche genutzt und hat sich für alle Beteiligten als vorteilhaft erwiesen. Es wird immer beliebter, nicht nur den Komplementär, sondern auch die Fonds selbst als LLC zu strukturieren, da diese noch mehr Flexibilität bieten, insbesondere aus steuerlicher Sicht.
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Wie oben erläutert, gibt es vier wichtige Parteien, die am Leben eines Fonds beteiligt sind:
Die technische Lebensdauer eines Fonds wird als Fondslaufzeit bezeichnet. Anders als öffentliche Aktienfonds, die in der Regel auf unbestimmte Zeit betrieben werden, ist die Fondslaufzeit endlich. Die gängigste Laufzeit beträgt zehn Jahre, mit optionalen Verlängerungen (meist zwei oder drei Jahre).
Die Laufzeit eines Fonds wird im Allgemeinen in drei Komponenten unterteilt, die im Folgenden definiert werden:
Hinweis: Diese Zeitachse dient nur zur Veranschaulichung. Jeder Fonds hat einen eigenen Zeitplan (insbesondere was den Investitionszeitraum und die Anzahl der Verlängerungen betrifft), dessen Details in den Angebotsunterlagen der Gründungsphase festgelegt sind. Außerdem sind die Investitions- und Ernteperioden nicht klar definiert und überschneiden sich stark. Zum Beispiel kann eine früh getätigte Investition bereits Cashflows für den Fonds generieren, bevor spätere Deals abgeschlossen sind. Schließlich kann die Fondslaufzeit über den in den Gründungsunterlagen festgelegten Zeitraum hinaus verlängert werden
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