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Due-Diligence-Prüfung der Fondsmanager

Sobald Sie entschieden haben, dass eine Allokation in Private Equity in Ihrem Portfolio sinnvoll ist und eine PE-Strategie ausgewählt haben, die am besten zu Ihren Anlagezielen passt, besteht der letzte Schritt im Prozess in der Auswahl eines Fonds. Da Sie sich bereits für die Art des Fonds auf der Grundlage seiner Strategie entschieden haben, ist der nächste wichtige Aspekt der Fondsentscheidung die Wahl des Manager.

Da Private-Equity-Manager eine so wichtige Rolle spielen, nicht nur bei der Auswahl der Anlagen, sondern auch bei der aktiven Zusammenarbeit mit den Zielunternehmen, um ihnen dabei zu helfen, einen Mehrwert für die Anleger zu schaffen, können sie für den Erfolg von PE-Investitionen entscheidend sein. Die Daten zeigen auch, dass die Performance von PE-Fonds breiter gestreut ist als die von Publikumsfonds. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, den richtigen Manager auszuwählen, wenn Sie mehrere PE-Fonds in Betracht ziehen.

Die folgende Grafik zeigt die Streuung der Outperformance von Private Equity-Fonds gegenüber dem MSCI World Index pro Jahrgang¹.

Quelle: BlackRock Private Equity Partners, Juli 2021. Die dargestellten Zahlen beziehen sich auf die vergangene Wertentwicklung. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse. Streuung der Outperformance gegenüber dem MSCI World Index pro Jahrgang und in Summe zum 31. Dezember 2020 - alle Angaben in USD. Die von Burgiss stammenden Daten zur Performance von Private Equity umfassen die Jahrgänge 2002-2018, 2.209 Fonds und eine Marktkapitalisierung von 2.399 Milliarden USD. Private Equity-Strategien umfassen: Buyout, VC (Late), VC (Generalist) und Expansionskapital. Alle Renditen verstehen sich ohne Management- und Performancegebühren.

Wie wir bereits im Abschnitt Fondslebenszyklus: Gründung erwähnt haben, wird die Auflegung eines Private Equity-Fonds mit einer Reihe von Materialien begleitet, die Informationen über die Fondsstrategie, die Struktur und den Manager enthalten. Ein potenzieller Anleger kann seine Due-Diligence-Prüfung mit dem Private Placement Memorandum (PPM) und den Marketingpräsentationen für jeden Fonds beginnen.

Hier sind einige Schlüsselelemente, die Sie bei der Auswahl eines Managers berücksichtigen sollten:

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1. Umsetzung der Strategie. Verschiedene Manager werden sich in ihren Ansätzen für die Auswahl und Verwaltung der Vermögenswerte des Fonds unterscheiden, selbst wenn sie dieselbe allgemeine Anlagestrategie verfolgen. Ein Risikokapitalfonds könnte sich beispielsweise auf eine bestimmte Branche oder geografische Region konzentrieren, in der der Manager bereits Erfahrungen gesammelt hat oder über ein einzigartiges Fachwissen verfügt.

Die Manager haben möglicherweise auch ihren eigenen Ansatz bei der Identifizierung von Zielunternehmen, der Zusammenarbeit mit Gründern und der Planung von Exits. Dies kann zu Entscheidungen führen, die sich auf den Zeitplan für den Kapitalabruf des Fonds oder die erwarteten Cashflow-Prognosen auswirken.

Darüber hinaus können sich die Manager in ihrer Einschätzung des allgemeinen makroökonomischen Umfelds und ihren Aussichten für die langfristigen Trends oder Entwicklungen in dem bestimmten Industriesektor, auf den sich ihr Fonds konzentriert, unterscheiden.

2. Erfolgsbilanz. Auch wenn man nicht davon ausgehen kann, dass die Performance der Vergangenheit zukünftige Ergebnisse vorhersagt, kann sie doch als Indikator für die Beständigkeit eines Managers dienen und dafür, ob seine frühere Performance im Vergleich zu anderen PE-Managern in unterschiedlichen Umfeldern gehalten hat.

Neben den kumulativen Daten über die Leistung des Managers im Laufe der Zeit können die Fondsunterlagen nützliche Einblicke in die spezifische Leistung nach Sektor, Region, Transaktionsgröße und mehr bieten. Auf diese Weise können Sie einen potenziellen Manager in verschiedenen Dimensionen bewerten.

Auch die Erfolgsbilanz eines Managers sollte nicht isoliert betrachtet werden. Im Rahmen einer effektiven Due Diligence wird daher die frühere Performance eines Managers mit vergleichbaren Fonds desselben Jahrgangs sowie mit einem Äquivalent auf dem öffentlichen Markt verglichen.

3. Deal Sourcing und Sorgfalt. Der erste Punkt, an dem sich die Fähigkeiten eines Managers zeigen, ist die Beschaffung von Gelegenheiten innerhalb des vordefinierten Schwerpunktbereichs des Fonds. Die Manager variieren in ihren Ansätzen für die Beschaffung von Geschäften. Dazu gehören wahrscheinlich Top-Down-Methoden, die mit Themen beginnen und dann die potenziellen Ziele eingrenzen, aber auch das Anzapfen eigener Netzwerke, zu denen der Manager Zugang hat. Vor allem ein strukturierter Ansatz, der es einem Manager ermöglicht, kontinuierlich opportunistische Ziele zu finden, ist für einen wiederholbaren Erfolg entscheidend.

4. Wertschöpfung. Das Ziel eines jeden PE-Fonds ist es, den Wert der Portfoliounternehmen während der Besitzzeit zu steigern, so dass die Art und Weise, wie ein Fonds die Wertschöpfung angeht, verständlicherweise wichtig ist. Im Allgemeinen muss ein Manager in der Lage sein, den Wert durch Umsatz-/EBITDA-Wachstum kontinuierlich zu steigern, und diejenigen, die dabei erfolgreich sind, genießen hohes Ansehen.

Neben dem Umsatzwachstum ist jedoch auch die Schaffung von Wert durch vielfältige Expansion eine wünschenswerte Eigenschaft für Fondsmanager. So kann ein Manager, der nachweislich in der Lage ist, hohe Exit-Multiples im Vergleich zu den Einstiegspreisen zu erzielen, ein Zeichen für die Fähigkeit sein, Exit-Strategien umzusetzen. In diesem Sinne kann es wertvoll sein, die Fähigkeiten eines Managers beim Financial Engineering (d.h. bei der Arbeit mit Leverage oder der Änderung der Kapitalstruktur) zu bewerten, da dies potenziell Gewinne vergrößern kann, aber auch Verluste verursachen kann und die Performance eines Fonds mit mehr Risiko und Volatilität behaftet ist.

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5. Anlageteam. Ein Fondsmanager ist mehr als nur eine Person. Er repräsentiert ein Team von Menschen und sollte aufgrund der Effektivität seiner kombinierten Talente und nicht aufgrund der Verdienste oder des Rufs eines einzelnen Mitglieds ausgewählt werden. In den Fondsunterlagen finden Sie Informationen über die Erfahrung, die bisherige Leistung und das Fachwissen der einzelnen Mitglieder des Investmentteams sowie derjenigen, die den Fonds verwalten werden.

6. Nicht realisiertes Portfolio / Reinvestition. Fast alle Fondsmanager beginnen mit der Auflegung eines neuen Fonds, während ein früherer Jahrgang derselben Strategie noch in Betrieb ist. Bei größeren Managern kann es bis zu drei oder vier verwandte Fonds geben, die zur gleichen Zeit noch aktiv sind. Dies kann sich als Chance erweisen oder eine Möglichkeit darstellen, eine potenziell negative Performance zu verschleiern.

Ältere Fonds, die noch aktiv sind, suchen möglicherweise nach Möglichkeiten, Vermögenswerte abzustoßen, um sie zu schließen. Manchmal handelt es sich dabei um Vermögenswerte, die eine schlechte Performance aufweisen und in einen neuen Fonds zur Veräußerung verschoben werden können. Andererseits stellen viele Fondsmanager einen Teil eines Fonds zur Verfügung, um in bestehende Portfoliounternehmen zu investieren (d.h. nicht realisierte Vermögenswerte aus Fonds früherer Jahrgänge, die der Manager nicht für ausstiegsreif hält). Wenn diese Strategie effektiv durchgeführt wird, kann sie eine Quelle für eigene Geschäfte sein, die in einer günstigen Position sind, um attraktive Renditen für den neuen Fonds zu erzielen.

7. Gebühren und Carried Interest. Die Gebührenstruktur eines Fonds und der dazugehörige Wasserfallplan sind für die Cashflow-Planung der Anleger von entscheidender Bedeutung, legen aber auch die Bedingungen für die Gewinnbeteiligung der Fondsmanager fest. Diese Informationen können Anlegern helfen, sich über die Leistung und das Engagement des Managementteams zu informieren (mehr dazu unter Fondslebenszyklus: Anlagezeitraum).

Ein Fonds, der Carried Interest auf Basis des gesamten Fonds ausschüttet ("European Waterfall"), kommt den Limited Partners beispielsweise durch frühere Ausschüttungen zugute, während eine Ausschüttungsstruktur auf Basis einzelner Geschäfte ("American Waterfall") zwar spätere Ausschüttungen liefert, das Investmentteam aber möglicherweise stärker motiviert, sich rechtzeitig um Exits zu bemühen.

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¹ BlackRock Private Equity Partners, Juli 2021. Die angegebenen Zahlen beziehen sich auf die vergangene Wertentwicklung. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für aktuelle oder zukünftige Ergebnisse. Streuung der Outperformance gegenüber dem MSCI World Index pro Jahrgang und in Summe zum 31. Dezember 2020 - alle Angaben in USD. Die von Burgiss stammenden Daten zur Performance von Private Equity umfassen die Jahrgänge 2002-2018, 2.209 Fonds und eine Marktkapitalisierung von 2.399 Milliarden USD. Private Equity-Strategien umfassen: Buyout, VC (Late), VC (Generalist) und Expansionskapital. Alle Renditen verstehen sich ohne Management- und Performancegebühren.

Wichtiger Hinweis: Dieser Inhalt dient nur zu Informationszwecken. Moonfare bietet keine Anlageberatung an. Sie sollten die bereitgestellten Informationen oder sonstigen Materialien nicht als rechtliche, steuerliche, investitionsbezogene, finanzielle oder sonstige Beratung auslegen. Wenn Sie sich bei irgendetwas unsicher sind, sollten Sie sich von einem autorisierten Berater finanziell beraten lassen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Anhaltspunkt für zukünftige Renditen. Investieren Sie nicht, es sei denn, Sie sind bereit, das gesamte Geld, das Sie investieren, zu verlieren. Dies ist eine risikoreiche Investition, und es ist unwahrscheinlich, dass Sie geschützt sind, wenn etwas schief geht. Vorbehaltlich der Teilnahmeberechtigung. Weitere Informationen finden Sie https://www.moonfare.com/disclaimers

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